Das heutige Bauwerk der Kirche wurde 1782 errichtet. Es gab einen kleinen Vorgängerbau, der abgerissen wurde. Zeugnisse davon sind zum Beispiel der restaurierte Taufstein aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts sowie Teile des ursprünglichen Altarbildes (um 1500). Der Türstock am hinteren Kirchenschiff trägt die Jahreszahl 1756.
Die Kirche erhielt 1892 erstmalig eine Heizung. Sie war neben dem vorderen Eingang eingebaut und besaß eine große Esse. Eine umfangreiche Renovierung fand 1908 statt. An der Rückseite entstand eine Toilette und es erfolgte der Anschluss ans Stromnetz. Fabrikbesitzer Schüller stiftete dazu zwei große Kronleuchter mit 20 Gluhlampen. 1913 entstand ein Anbau an der Ostseite, In dem eine neue Heizung eingebaut wurde. Im selben Jahr konnte die große Esse an der Frontseite abgetragen werden.
1936 erhielt die Kirche den offiziellen Status eines Denkmals.
In den 1940er Jahren sollten für die Herstellung von Waffen sämtliche Gegenstände aus Kupfer, Bronze oder anderen Edelmetallen bis hin zu den Turklinken abgegeben werden. Der Zweite Weltkrieg richtete zum Glück keine nennenswerte Schäaden an.
In den 1980er Jahren wurde der Kirchturm neu eingedeckt, herabfallende Schiefer waren zur Gefahr geworden.
Nach der politischen Wende 1989 entstanden bessere Möglichkeiten, so dass nach nahezu vier Jahrzenten eine Komplettsanierung der Kirche geplant werden konnte. Zunächst fand die Neudeckung des restlichen Daches statt, erstmals komplett mit Naturschiefer. Die schmutzige Umluftheizung wurde durch eine elektrische Fußbodenheizung ersetzt. Die Renovierung der Außenfassade inkl. Trockenlegung der Mauern begann im Sommer 1997. Nach dem Abriss der Aborte entstand an gleicher Stelle eine modernes, behindertengerechtes WC. 2018 entfernte man den alten östlichen Anbau, der die Sakristei und einst die Heizung aufnahm. Noch im gleichen Jahr am 1. Advent konnte ein neuer Anbau mit großzugigem Mehrzweckraum, Sakristei und Küche eingeweiht werden.
Erste Nachweise über das Geläut der Kirche stammen aus dem Jahre 1883. Aus Anlass des 400. Geburtstages von Martin Luther bekam die Gemeinde drei neue Glocken, die im November eingeweiht Wwurden. Sie mussten In den Weltkriegen zum Einschmelzen abgegeben werden. Erst im Advent 1958 erklang erstmals wieder ein komplettes Geläut, das noch heute existiert. Eine große Erleichterung war 1961 der Einbau von elektrischen Läutemaschinen, das Ziehen der Seile entfiel nun. Seit 1996 erfolgt die Steuerung des Glockenantriebes elektronisch.
Der erste überlieferte Einbau einer großen Orgel erfolgte 1828/29 durch Orgelbauer Gotthold Jehmlich aus Neuwernsdorf. Wahrend des ersten Weltkrieges mussten alle Zinnprospektpfeifen ausgebaut werden. Der Tretblasebalg konnte 1939 durch einen elektrischen Antrieb ersetzt werden.